Industrieroboter

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Infografik Nr. 632240

Industrieroboter

Die Automatisierung der industriellen Produktion greift weltweit in raschem Tempo um sich. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Einsatz von Industrierobotern ...

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Industrieroboter

Die Automatisierung der industriellen Produktion greift weltweit in raschem Tempo um sich. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Einsatz von Industrierobotern – frei programmierbaren Handhabungsautomaten, die sich um mindestens drei Achsen bewegen können und mit Greifern oder Werkzeugen ausgerüstet sind. Von gewöhnlichen Automaten unterscheiden sie sich durch „Lernfähigkeit“, Beweglichkeit und Vielseitigkeit. Der Siegeszug der Industrieroboter begann in den Montagewerken der Autoindustrie und setzte sich fort in der Elektroindustrie, im Maschinenbau, in Gießereien und Schmiedewerken, in der Glasindustrie und in Lackierereien. Heute sind die größten Zuwächse in der Elektro- und Elektronikindustrie, in der Metallindustrie sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie zu beobachten. Weitere Einsatzgebiete liegen in der Chemischen Industrie und in der Nahrungsmittelindustrie.

Die automatischen Helfer übernehmen klaglos Tätigkeiten, bei denen Schwerstarbeit verlangt ist, die mit Hitze, Lärm und Staub verbunden sind oder gleichzeitig großen Kraftaufwand und hohe Präzision erfordern. Mit den Robotern der neueren Generation hat sich das Anwendungsspektrum noch einmal wesentlich erweitert. Sie verfügen über „sehende“ und „fühlende“, direkt mit der Steuerung verbundene Sensoren und taugen damit auch für Erkennungs-, Unterscheidungs- und Kontrollaufgaben, die zuvor dem Menschen vorbehalten waren. Der Robotereinsatz verlagert sich damit zunehmend auf den technisch anspruchsvollen Bereich der Montage.

Die treibende Kraft hinter dem Einsatz von Robotern ist der globale Wettbewerb um die industriellen Absatzmärkte. Hohe Qualitätsanforderungen und steigender Kostendruck zwingen die Unternehmen gerade in Hochlohnländern dazu, menschliche Arbeitskraft durch Roboter zu ersetzen. Dies muss unterm Strich nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führen, doch kann sich das Aufgabenfeld der Belegschaft einerseits zu qualifizierteren Funktionen, andererseits zu Hilfstätigkeiten verschieben.

Nach Schätzungen des Branchenverbands IFR sind Ende 2016 weltweit 1,82 Mio Industrieroboter am Werk – allein seit 2010 eine Steigerung um mehr als 70 %! Jeder dritte Roboter arbeitet in der Autoindustrie. Die größte Roboterdichte je 10000 Industriebeschäftigte weist Südkorea auf (2015 mit 531 Einheiten). In Europa belegt Deutschland (mit 301 Robotern) den ersten Rang. Schweden setzt 212 Roboter ein, Frankreich 127, die Schweiz 119, Großbritannien 71. In Japan werkeln 305 Roboter je 10000 Industriebeschäftigte, in den USA 176. China baut seinen Bestand an Industrierobotern in raschem Tempo aus.

Ausgabe: 12/2016
Produktformat: Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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