Bevölkerung in den Ländern 2060

Bevölkerung in den Ländern 2060

Infografik Nr. 021109

Die Statistischen Ämtern der Bundesrepublik führen alle paar Jahre Bevölkerungsvorausberechnungen durch, aktuell für den Zeitraum von 2018 bis 2060. In diese modellhaften Berechnungen werden neben der aktuellen Altersstruktur der Bevölkerung verschiedene Annahmen über die künftige Entwicklung der Geburten, der Sterblichkeit und der Wanderungen eingespeist, so dass sich am Ende eine ganze Bandbreite denkbarer Zukunftspfade ergibt. Insgesamt spielen die Statistischen Ämter 30 verschiedene Szenarien durch, mit neun Hauptvarianten.

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Wie wird unsere Gesellschaft in einigen Jahrzehnten aussehen? Wer verdient die Einkommen und zahlt die Renten? Gibt es genügend Kinder und ausreichend Menschen im Erwerbsalter? Und wie groß ist die Bevölkerung dann überhaupt? Antworten auf solche Fragen sollen die Bevölkerungsvorausberechnungen liefern, die von den Statistischen Ämtern der Bundesrepublik alle paar Jahre durchgeführt werden, aktuell für den Zeitraum von 2018 bis 2060.

In diese modellhaften Berechnungen werden neben der aktuellen Altersstruktur der Bevölkerung verschiedene Annahmen über die künftige Entwicklung der Geburten, der Sterblichkeit und der Wanderungen eingespeist, so dass sich am Ende eine ganze Bandbreite denkbarer Zukunftspfade ergibt. Insgesamt spielen die Statistischen Ämter 30 verschiedene Szenarien durch, mit neun Hauptvarianten. Je nachdem, wie hoch z.B. der Anstieg der Lebenserwartung und die jährliche Zuwanderung veranschlagt wird, bewegt sich die Bevölkerungszahl Deutschlands im Jahr 2060 voraussichtlich zwischen 65,2 und 87,5 Millionen.

Auf der Grundlage von drei Modellvarianten der neuesten, 14. Bevölkerungsvorausberechnung liegen nun auch aufeinander abgestimmte Zahlenreihen für die einzelnen Bundesländer vor. Alle drei Varianten gehen übereinstimmend davon aus, dass sich die heute erkennbaren Geburten- und Sterblichkeitstrends fortsetzen, unterscheiden sich aber in den Annahmen zur Zuwanderung. Im ersten Fall würde Deutschland bis 2060 rund 6,2 Millionen Immigranten hinzugewinnen, im zweiten Fall wären es 9,3 Millionen und in der dritten Variante 13,1 Millionen. An diesen Wanderungsgewinnen sind die einzelnen Bundesländer in unterschiedlichem Maß beteiligt.

In der hier betrachteten mittleren Variante steigt die Bevölkerung von 82,9 Mio (Ende 2018) auf 83,7 Mio (2025), schrumpft dann aber kontinuierlich und liegt 2060 mit 78,3 Mio um rund 6 % niedriger als am Anfang. Für die ostdeutschen Flächenländer sind weitere, massive Bevölkerungsverluste absehbar. Gemessen am Stand des Jahres 2018 schrumpfen ihre Einwohnerzahlen um 13 bis 27 %. Die west- und norddeutschen Flächenländer, darunter Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, büßen 6 bis 10 % ihres derzeitigen Bevölkerungsstands ein, während die südlichen Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Hessen ihre Einwohnerzahl annähernd halten können. Mit einer langfristig wachsenden Bevölkerung können nur die beiden großen Stadtstaaten Berlin und Hamburg rechnen. Die Einwohnerschaft Hamburgs nimmt nach diesen Berechnungen bis 2060 sogar um 12 % auf 2,1 Mio zu.

Ausgabe: 10/2019
Produktformat: Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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