Bürgerschaftswahlen in Bremen

Bürgerschaftswahlen in Bremen

Infografik Nr. 093200

Bremen war lange Zeit eine Hochburg der SPD, die dort mehr als 70 Jahre ununterbrochen regierte. Aber bei der Bürgerschaftswahl im Juni 2019 konnten sich auch die Bremer Sozialdemokraten nicht dem bundesweiten Abwärtssog entziehen.

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Bremen war lange Zeit eine Hochburg der SPD, die dort mehr als 70 Jahre ununterbrochen regierte. Aber bei der Bürgerschaftswahl im Juni 2019 konnten sich auch die Bremer Sozialdemokraten nicht dem bundesweiten Abwärtssog entziehen: Sie verloren knapp acht Prozentpunkte und kamen auf nur noch 24,9 % der Stimmen – gemessen am Bundestrend ein respektables Ergebnis, aber in Bremen das schlechteste seit je. Die Grünen legten zwar leicht zu, doch für eine Fortführung der rot-grünen Regierungskoalition unter Carsten Sieling (SPD) reichte es nicht mehr. Sieling zog die Konsequenzen aus der Niederlage und trat zurück. Die CDU dagegen holte erstmals mehr Stimmen als die SPD und wurde stärkste Kraft. AfD und FDP hielten sich mit einem weitgehend unveränderten Ergebnis stabil. Auch die Protestgruppierung Bürger in Wut (BiW) behielt ihren Sitz, weil sie in Bremerhaven die Fünf-Prozent-Hürde überwand. Die Wahlbeteiligung war gegenüber 2015 deutlich gestiegen: von 50 auf 64 %. Am Ende konnte sich die SPD trotz ihrer herben Verluste an der Macht halten, indem sie die LINKE ins Boot holte. Zum ersten Mal in Westdeutschland wurde so ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis geschlossen, geführt von dem neuen SPD-Bürgermeister Andreas Bovenschulte.

Ausgabe: 09/2019
Produktformat: Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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