Die Ausstattung der Haushalte
Infografik Nr. 292515
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Wer im Arbeitsleben etwas leistet, möchte sich für sein Einkommen über den allernotwendigsten Grundbedarf hinaus auch selbst etwas leisten können. Tatsächlich haben sich die materiellen Lebensverhältnisse der Haushalte in Deutschland in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Einen Anhaltspunkt dafür bietet die immer reichhaltigere Ausstattung der Haushalte mit dauerhaften Gütern, die das Leben erleichtern oder den Alltag angenehmer machen. Haustechnische Geräte wie Kühlschrank, Staubsauger oder Waschmaschine gehören längst zu Standardausstattung, in nahezu jeder Wohnung steht ein Fernsehgerät und das eigene Auto verschafft vielen Haushalten eine früher undenkbare Bewegungsfreiheit. Auch Normalverdiener haben auf diese Weise meist ein beachtliches „Gebrauchsvermögen“ angesammelt.
Eine Bestandsaufnahme der Haushaltsausstattung mit technischen Geräten liefert einen einfachen und anschaulichen Maßstab für Wohlstandsvergleiche über einen längeren Zeitraum, zwischen verschiedenen Regionen oder zwischen unterschiedlichen Einkommenslagen und Haushaltstypen. Die Daten für derartige Vergleiche gewinnt das Statistische Bundesamt Jahr für Jahr aus den Aufzeichnungen privater Haushalte im Rahmen der laufenden Wirtschaftsrechnungen oder aus der in fünfjährigem Turnus durchgeführten, breit angelegten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS).
Der Ausstattungsgrad zeigt an, in wie viel Prozent der Haushalte bestimmte technische Güter – vor allem Geräte für Kommunikation, Haushaltsführung und Freizeitgestaltung – vorhanden sind. Der Ausstattungsbestand gibt demgegenüber Auskunft darüber, wie viele Geräte einer Art auf jeweils 100 Haushalte entfallen: 2019 z.B. besaßen 100 Haushalte mit niedrigem Einkommen (bis zu 1 300 € monatlich) insgesamt 43 Pkw; in 100 Haushalten mit hohem Einkommen (über 5 000 €) gab es hingegen 187 Pkw.
Im Vergleich über mehrere Jahre hinweg ist zu verfolgen, wie sich technische Geräte, die sich noch in der Phase der Marktdurchdringung befinden oder (noch) nicht als unentbehrlich gelten, allmählich in immer mehr Haushalten durchsetzen, wenn sie einen überzeugenden Nutzwert bieten und mit dem Übergang zur Massenproduktion preisgünstiger angeboten werden. Zu dieser Kategorie zählen etwa die mobilen Rechner (Notebook, Laptop, Tablet-PC), das Navigationsgerät fürs Auto oder das E-Bike (2019 bereits in 9 % der Haushalte vorhanden). Flachbildfernseher zum Beispiel wurden 2005 noch gar nicht erfasst, standen 2019 aber schon in 90 % aller deutschen Haushalte.
Ausgabe: | 01/2020 |
Produktformat: | Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei. |
Reihe: | 53 |
Reihentitel: | Zahlenbilder |
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