Online-Banking

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Infografik Nr. 457121

In Deutschland gibt es so viele Online-Konten wie Einwohner. Das Online-Banking hat sich zu einer der wichtigsten Tele-Dienstleistungen entwickelt. Lesen Sie hier außerdem, welche Risiken es dabei zu beachten gilt und was die Zwei-Faktor-Authentifizierung bedeutet!

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In Deutschland hat sich Online-Banking innerhalb weniger Jahre zu einer der meistgenutzten Tele-Dienstleistungen entwickelt. Online-Banking (auch Electronic Banking, eBanking, Homebanking) erlaubt es, Bankgeschäfte zuhause, im Büro oder unterwegs zeitsparend und komfortabel an Computern und mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets zu erledigen. Es hat damit nicht nur das Dienstleistungsprofil der eingeführten Banken erweitert, sondern auch spezielle Onlinebanken (Direktbanken) hervorgebracht, die ohne Filialnetz auskommen. Parallel dazu ging die Zahl der Bankstellen kontinuierlich zurück. Allein zwischen 2010 und 2021 schrumpfte sie um 42% auf rund 23230. Welche Geschäfte beim Online-Banking im Einzelnen ausgeführt werden können, unterscheidet sich von Bank zu Bank. Im Allgemeinen bieten Kreditinstitute ihren Online-Kunden die Möglichkeit, den Stand ihres Kontos abzufragen, Überweisungen zu veranlassen, Daueraufträge einzurichten oder zu ändern und Wertpapieraufträge zu erteilen.

Nach Angaben der Deutschen Bundesbank stieg die Anzahl der Online-Konten bei den deutschen Kreditinstituten Ende 2021 auf 81,8 Millionen. Zum Vergleich: Ende 2010 gab es rund 45,3 Mio, Ende 1995 sogar erst 1,4 Mio Online-Konten. Die hohe Zahl der Konten erklärt sich daraus, dass sie sowohl Privat- als auch Geschäftskonten umfasst und dass Kontoinhaber häufig über mehrere Online-Konten verfügen.

Datensicherheit ist das A und O beim Online-Banking. Ungeschützte Kommunikation per Internet kann von Datenspionen relativ einfach abgefangen und in krimineller Absicht ausgewertet werden. Die Banken setzen deshalb Verfahren ein, die den Übertragungsweg und die Verarbeitung der Kundendaten vor fremdem Zugriff schützen sollen. Um diese Hürden zu umgehen, versuchen Betrüger u.a. durch Phishing (Abfragen von Zugangsdaten durch gefälschte E-Mails) oder mit Hilfe von Trojanern (Spionageprogrammen, die in die Computer der Nutzer eingeschleust werden) an die sensiblen Daten zu gelangen. Die Online-Kunden sind deshalb zu eigenen Schutzvorkehrungen angehalten.

Seit September 2019 schreibt die europäische Zahlungsrichtlinie PSD2 für den bargeldlosen Zahlungsverkehr eine „starke Kundenauthentifizierung“ vor. Auch Onlinezahlungen müssen nunmehr grundsätzlich durch zwei unabhängige Sicherheitsmerkmale bestätigt werden (Zwei-Faktor-Authentifizierung). Diese Merkmale werden aus jeweils zwei der folgenden drei Bereiche entnommen: dem Wissen des Kunden (z.B. PIN oder Passwort), seinem Besitz (z.B. Karte, Handy, TAN-Generator) oder seinen persönlichen Eigenschaften (z.B. Fingerabdruck, Iris).

Ausgabe: 03/2023
Produktformat: eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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