Waren im Online-Handel

Waren im Online-Handel

Infografik Nr. 385014

Über zwei Drittel der Deutschen shoppen mittlerweile online. Ganz oben im Waren-Ranking standen Kleidung und Sportartikel – Produkte, die aus dem klassischen Versandhandel vertraut sind. An zweiter Stelle folgten Gebrauchsgüter verschiedenster Art.

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Im Warenparadies Internet wird rund um die Uhr mit wachsender Intensität eingekauft. Über zwei Drittel der Deutschen shoppen mittlerweile online: In einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes von 2018 gaben 68 % der Befragten an, in den letzten zwölf Monaten im Internet eingekauft zu haben. Ganz oben im Waren-Ranking standen Kleidung und Sportartikel – Produkte, die aus dem klassischen Versandhandel vertraut sind, für die das Internet aber einen neuen Bestellweg eröffnet. Sie wurden 2018 von mehr als zwei Dritteln (67 %) aller Online-Käufer geordert. An zweiter Stelle folgten Gebrauchsgüter verschiedenster Art, von Möbeln über Geschirr bis hin zu Spielzeug. Solche Waren erwarb gut die Hälfte (52 %) aller Besteller online. Rund 40 % der Online-Käufer nutzen das Internet inzwischen auch für die Buchung von Urlaubsunterkünften oder die Reservierung von Eintrittskarten. Großer Beliebtheit erfreuen sich außerdem Bücher, Zeitschriften und Zeitungen (40 %). Weitere häufig bestellte Produkte gehören in den Umkreis der elektronischen Medien: Filme und Musik (32 %), Videospiele und andere Computer-Software (30 %). Notebooks, Tablets und andere Elektrogeräte bezog ein Viertel (25 %) über das Internet. Auch Arzneimittel werden inzwischen häufig online geordert. Sie konnten zunächst nur im Ausland bestellt werden; seit 2004 ist auch der Versand innerhalb Deutschlands zulässig, allerdings nur durch Apotheken. Unter den Top 10 der Online-Waren rangieren inzwischen sogar Lebensmittel und sonstige Alltagsgüter (28 %).

Die Auswertung des Kaufverhaltens nach Geschlechtern zeigt für einzelne Warengruppen deutlich abweichende Einkaufsvorlieben. Männer bestellen öfter Artikel aus den Bereichen Computer und Technik, in geringerem Maße gilt dies auch für Filme und Musik. Frauen bevorzugen vor allem den Erwerb von Kleidung, liegen aber auch bei Büchern, Zeitungen und Zeitschriften vorn. Außerdem werden Medikamente und Lebensmittel häufiger von Frauen bestellt.

Der Online-Handel ist ein boomendes Geschäft und wird von immer mehr Unternehmen als Vertriebsquelle genutzt. Den Großteil des Marktes beherrschen jedoch wenige große Online-Handelsunternehmen. Für Deutschland und das Jahr 2017 hat das EHI Retail Institute ein Ranking erstellt, das sich am Umsatz im Online-Handel orientiert. Ganz oben stand erwartungsgemäß Amazon mit einem Umsatz von 8,8 Mrd €. Weit dahinter folgte die Otto Group, die sich vom traditionellen Katalog-Versandhaus zum Internethändler entwickelt hat (3,0 Mrd €). An dritter Stelle stand der Bekleidungs-Shop Zalando (1,3 Mrd €), die Plätze vier und fünf belegten die Elektronikhändler notebooksbilliger.de (0,8 Mrd €) und Media Markt (0,7 Mrd €).

Ausgabe: 05/2019
Produktformat: Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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